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Reiseplanung Südafrika – Die 18 Punkte Checkliste

Nach Südafrika zu reisen ist ein Traum Vieler. Aufgrund der hohen Kosten für solch einen Trip ist es jedoch klar, daß diese Reise ein Erlebnis werden muß, an das man sich sein ganzes Leben erinnert. Nach dem prinzipiellen Entschluss „Ja, wir reisen das nächste Mal nach Südafrika“ beginnen bereits die Herausforderungen. Eine Planung ist nicht ganz einfach, zum Thema Kapstadt und Südafrika gibt es jedoch zum Glück sehr viel Informationen. Die Schwierigkeit ist weniger, an Informationen zu kommen als aus der Vielzahl der Informationen die richtige Entscheidung zu treffen.

In diesem Artikel erfahrt Ihr nun, wie Ihr zu Eurer Traumreise kommt.

Ausgangspunkt der Planung sollen die Aussagen diverser Urlauber sein, die bereits einen Trip nach Südafrika hinter sich haben. Dazu präsentieren wir hier mal einige Zitate, die in unserer Facebookgruppe geäußert wurden.

„Zu viel in die drei Wochen gepackt…aber es war trotzdem so schön“

„Zu viele Programmpunkte oder zu kurz für das ganze Programm…“

„Der Planungsfehler schlechthin ist das zuviel geplant wird. Geniesst einfach jeden Tag und entscheidet spontan was als nächstes auf dem Plan stehen könnte 😉😉“

„Die Distanzen unterschätzt 🙈“

Nach der Recherche des ersten Reiseführers kommen dem Leser die Ideen für Reiseziele nur so entgegengeflogen. Safari, Garden Route, Kapstadt, Drakensberge usw. Es gibt so viele interessante Orte, phantastische Landschaften und Strände zu besichtigen, die man nicht verpassen möchte. Doch genau hier kann bereits die Vorentscheidung für eine stressige Urlaubsreise gelegt werden, deren Folgen man dann vor Ort bereut.

Zu viele Ziele und/oder zu detailliert geplant – das sind häufige Fehler der Urlaubsplanung

Jetzt laßt uns Eure Traumreise planen.

a) Was möchte ich sehen bzw. erleben?

Für die meisten Leser gehört eine Safari zum Pflichtprogramm. Weites Land, wilde Tiere, nachts das Gebrüll der Löwen, so in etwa stellt man sich dies vorbei – beeinflußt von Reportagen bzw. Werbung im Fernsehen.

Hierzu bieten sich die großen Nationalparks an, die alle im Osten Südafrikas liegen. Dazu zählen der berühmte Krügerpark, der Hluhluwe-Imfolozi Nationalpark, der Madikwe Game Reserve oder der Pilanesberg National Park. Allen ist gleich, daß sie nicht in unmittelbarer Nähe eines Flughafens oder weiterer touristischer Ziele liegen und damit viel Zeit für die Anreise in Anspruch nehmen.

Im Osten des Landes finden sich auch großartige Landschaften, z.B. die Drakensberge, die Transkei und die Strände von KwaZulu Natal. Im Süden erstreckt sich die berühmte Garden Route über etwa 800 Kilometer, ganz im Westen liegt dann Kapstadt. Von Kapstadt bis zum Krügerpark sind es etwa 1.800 km.

Die „Höhepunkte von Südafrika“, von vielen Pauschalreiseveranstaltern angeboten, decken einen Teil der vorgenannten Ziele ab. Doch schon jetzt sollte jedem Leser klar sein, daß man sich den Besuch so vieler Attraktionen mit ewig langen Fahrzeiten erkauft.

Ein Vergleich der Wildreservate gibt es hier.

Amphietheater / Drakensberge
Amphietheater / Drakensberge

 

b) Was kann ich in einem bestimmten Zeitraum sehen?

Die meisten Reisenden bleiben 2 bis 3 Wochen im Land. Glückliche Reisende, denen es sowohl an Zeit als auch an Geld nicht mangelt, sollten einen noch längeren Zeitraum einplanen, wenn sie einen Großteil der vor genannten Ziele besuchen möchten.

Zwei Wochen schränken den Spielraum jedoch arg ein. Wer unbedingt eine „richtige Safari“ absolvieren möchte, sollte etwa eine Woche für den Osten Südafrikas einplanen. Der Krügerpark, der Blyde River und Johannesburg / Pretoria können dann bereist werden, bevor es mit dem Flugzeug für die restliche Zeit nach Kapstadt geht.

Ein Großteil der Touristen entscheidet sich jedoch für den Klassiker: Garden Route einschl. Safari im Addo Park und Kapstadt.

Bei 3 Wochen kann man schon den Osten des Landes mit der Garden Route & Kapstadt kombinieren. Nach einer Woche geht es dann von Johannesburg via Inlandsflug nach Port Elizabeth.

Man sollte auf jeden Fall kritisch hinterfragen, wie viele Fahrtkilometer die vorgesehene Route hat. Schnell sind 2.000 Kilometer (einschl. tägliche Ausflüge) erreicht, das können dann 30 Stunden nur im Auto sein. Im Osten des Landes erreicht man vielleicht eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 70 km/h, an der Garden Route etwas mehr. Fährt man mit einem Auto, sollte man die Fahrten in der Nacht auf ein Minimum beschränken.

Alle Regionen werden in diesem Blog ausführlich präsentiert.

c) Zu welcher Jahreszeit sollte ich reisen?

Südafrika ist das ganze Jahr als Reiseziel geeignet, abhängig von den Regionen. Eine Safari im Osten des Landes hat auch im südafrikanischen Winter seinen Reiz, dann sammeln sich die Tiere an den wenigen verbliebenen Wasserlöchern. Die Temperaturen in KwaZulu – Natal und im Krügerpark sind noch angenehm warm.

Bevorzugte Reisezeit ist natürlich der europäische Winter, mit der absoluten Hochsaison von Mitte Dezember bis Ende Januar, wenn auch im Lande Ferien sind. Im Zeitraum Oktober bis Mai sollte man bei den Zielen Kapstadt & Garden Route nichts falsch machen.

Eine genaue Beschreibung der einzelnen südafrikanischen Regionen und ihrer klimatischen Paramater sind hier zu finden.

Strand von Camps Bay

d) Garden Route – Aufteilung in Streckenabschnitte

In diesem Artikel möchten wir uns auf die Garden Route konzentrieren. Die Garden Route erstreckt sich über ca. 800 Kilometer, etwa von Hermanus im Westen bis Port Elizabeth im Osten.

Die Fahrt von Kapstadt bis Hermanus dauert etwa 2 Stunden. Während der Walsaison im europäischen Herbst bietet sich Hermanus als Ausgangspunkt für die Garden Route an.

Nächster Halt könnte das wunderschöne Wilderness mit seinen vielen Strandhotels sein. Ein weiterer Stop bietet sich in der Region Plettenberg Bay bzw. Nature´s Valley an. Da viele Reisende auch eine Safari erleben wollen, ist die Region um den Addo Park dann der letzte Halt auf der Tour. Wer die lange Strecke zurück nach Kapstadt vermeiden will, nutzt dann einen Flug von Port Elizabeth. Alternativ kann die Rückfahrt auch über die Route 62 durch die Kleine Karoo erfolgen.

Aber auch hier gilt: Weniger ist mehr. Es empfiehlt sich, mindestens 2 Nächte an einem Ort zu bleiben.

Unsere Facebookleser haben auch Vorschläge erteilt, wie man am sinnvollsten die Garden Route unterteilen kann.

e) Transport

Südafrika läßt sich gut mit dem Auto erkunden. Besucher brauchen keine Angst vor dem Linksverkehr haben, nach kurzer Zeit beherrscht man die Fahrt auf der „verkehrten Seite“. Kapstadt und die Garden Route bieten sich bestens für eine Individualreise mit dem Mietauto an.

In Kapstadt hat man neben dem Mietwagen noch die Option, mit öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. Taxi / Uber zu fahren. Im Stadtzentrum von Kapstadt existiert ein akzeptables Busnetz, was auch Touristen nutzen können. Bequemer ist natürlich die Fahrt mit dem Taxi bzw. mit Uber. Mit Uber haben viele Touristen in Kapstadt nur gute Erfahrungen gemacht.

Für die Sightseeingtour bietet sich die Fahrt mit dem Hop on Hop off Bus an. Diese von vielen Touristenorte bekannte Linie hält praktisch an allen Kapstädter Sehenswürdigkeiten.

roter Bus
Stadtrundfahrt mit Hop on Hop off Bus

f) Wohnen in Kapstadt

Je nach Interessen bieten sich diverse Gegenden in Kapstadt als Unterkunftsstandort an. Zentral gelegen, mit vielen Sehenswürdigkeiten und Entertainmenteinrichtungen, ist die City Bowl, die von dem Tafelberg, dem Signal Hill und dem Devil`s Peak von 3 Seiten umgrenzt ist. Am Atlantik liegen dann die beliebten Viertel von Sea Point und Green Point.

Camps Bay ist der mondäne Stadtteil, mit genialer Lage am Fuße des Tafelberges und einem riesigen Strand, aber auch entsprechend hohen Preisen.

Eine nette Alternative ist die Gegend um Bloubergstrand, mit phantastischen Blick auf die Kapstädter Silhouette und viel Strand.

Ruhesuchende oder Touristen mit Auto und Wunsch nach besonderen Hotels finden in Hout Bay und an der False Bay definitiv eine Unterkunft.

Eine Detailübersicht der einzelnen Stadtteile in Kapstadt findet sich hier.

Mit dem Hubschrauber über Kapstadt (Foto von Sabrine Rieß)

g) Welches Hotel?

Die richtige Unterkunft ist entscheidend für einen gelungenen Urlaub. Die Auswahl an Gästehäusern, Hotels, Zimmern auf Weinfarmen, Hostels etc in Kapstadt ist riesig.

In der Hauptsaison von Dezember bis März sind die Preise jedoch auch entsprechend hoch und begehrte kleinere Gästehäuser leicht ausgebucht. Je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, umso mehr Unterkunftsoptionen finden sich, aber umso schwerer ist auch die Entscheidung.

In der Hochsaison sollte man mit Preisen von 150 bis 250 Euro pro Doppelzimmer kalkulieren.

Wir haben zum Thema Hotels schon mehrmals die Leser unserer Facebookgruppe befragt. Am besten einfach mal die diversen verlinkten Artikel studieren und sich dann eine short list erstellen.

Übersicht Lodges mit deutschsprachigen Management

20 gemütliche Gästehäuser – empfohlen von unseren Lesern

5 außergewöhnliche Boutique-Hotels in Kapstadt

Wunderschöne Strandhotels entlang der Garden Route

In der Hauptsaison sollte man die Unterkünfte schon vorab buchen. Die Chance ist zwar hoch, daß man vor Ort noch etwas findet, der Streßlevel jedoch auch. Ein entspannter Urlaub ist jedenfalls gewährleistet, wenn man am Ende des Tages weis, wo man schlafen kann.

Wer jedoch flexibel bleiben möchte, sollte nicht alle Hotels vorab buchen. Eine Vorlaufzeit von 2 – 3 Tagen sollte genügen, um einen gewissen Ausgleich zwischen Flexibilität und Sicherheit zu bekommen.

h) Was soll man in Kapstadt erleben?

Hier stellt sich wieder die Frage, wo man mit den Sehenswürdigkeiten anfangen und aufhören soll. Die Möglichkeiten in Kapstadt sind nahezu unbegrenzt, es gibt solch eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten, daß man problemlos 2 Wochen hier bleiben kann, ohne alle besichtigt zu haben.

Das Bo-Kaap ist berühmt für seine bunten Häuschen

Die einfachste Variante ist, sich durch die diversen Artikel dieses Blogs zu lesen und seine Vorlieben zu recherchieren.

i) Tagesausflüge

Tagesausflüge kann man sowohl vorab im Reisebüro, via Internet oder teilweise vor Ort im Hotel buchen. Die bequemste (und auch günstige Variante) ist über Get your Guide, dem Weltmarktführer für Ausflüge. Deren Werbung ist in diesem Artikel geschaltet. Gefällt Euch dieser Blog, dann zögert nicht, dort Eure Tagestouren zu buchen :)

 

Die beliebtesten Touren sind die Fahrt zum Kap der guten Hoffnung, eine Weintour und eine Townshiptour. Schaut mal rein, die Auswahl an Touren ist riesig.

j) Reiseleiter

Viele Touristen bevorzugen jedoch gegenüber einer organisierten Tagestour in einer Gruppe eine Privattour mit einem persönlichen Guide. Auch hier können wir weiterhelfen. (Artikel: Deutschsprachige Tourguides)

k) Restaurants & Bars

Die Auswahl und Qualität der südafrikanischen Küche ist riesig & sehr gut. Wer schon einmal in Kapstadt Urlaub gewesen ist, kann bestätigen, daß Essen gehen ein Erlebnis ist. Außerdem sind die Preise im Vergleich zu anderen touristischen Zentren sehr moderat.

Südafrika’s Küche ist berühmt für Seafood, Steaks, kapmalaiische Spezialitäten und gute Weine. Auch hier steht man wieder vor dem Dilemma, sich entscheiden zu müssen.

20 Restaurants, die von Kapstadturlaubern immer wieder empfohlen werden

l) Bars

Einen erlebnisreichen Tag mit einem Drink ausklingen, es gibt Schlimmeres. An Bars fehlt es nicht in Kapstadt, die Frage ist eher, wohin man gehen sollte. Hier haben wir immer wieder die Leser gefragt.

Einige Ideen zeigen wir hier auf:

Rick’s Café Américain Rooftop Bar, Gardens

Harold’s Bar and Terrace, Central Business District CBD (Stadtzentrum)

Zenith Sky Bar, Green Point

Tjing Tjing Rooftop Bar, Long Street

Ansonsten heißt es in den verlinkten Artikeln etwas zu recherchieren.

Die besten Sundowner Spots

6 Rooftop (Dachterrassen) Bars für den Sommer

Coole Bars

m) Geldwechsel

Am besten wechselt man in südafrikanische Rand vor Ort. Heutzutage kann auch fast überall mit Kreditkarte zahlen, Bargeld wird nur noch in wenigen Fällen verlangt.

Braucht man Bargeld oder reicht die Kreditkarte?

n) Handy

Die Sim Karte für sein Handy kann man bequem am Flughafen oder dem nächsten Supermarkt kaufen.

o) Trinkgeld

Südafrika ist ein typisches Trinkgeldland, wo jede Servicekraft einen Obulus erwartet. Wie hoch das Trinkgeld für die einzelnen Personen sein sollt, steht in dem verlinkten Artikel.

p) Visum

Für Erwachsene gibt es kaum etwas zu beachten, etwas komplizierter ist die Reise mit Kindern. Es empfiehlt sich eine genaue Lektüre zum Thema. Hierzu hatten wir ein Interview mit einem Visa- Experten geführt.

q) Was kostet solch eine Reise überhaupt?

Dazu gibt es jetzt einen separaten Artikel zum Thema Preise in Südafrika.

r) Fragen stellen via Facebook

Es ist klar, daß wir mit diesem Artikel nicht alle Fragen bzw. Antworten abdecken können. Ihr habt jedoch die Möglichkeit, via Facebook alle möglichen Fragen an die Leser der Kapstadt Entdecken Facebookseite zu stellen. Die Antworten sind im Regelfall zahlreich. Probiert es einfach mal.

s) Und hier noch Inspirationen aus anderen Blogs

  • Bolle und Marco haben mehrere Monate in Südafrika verbracht und das Land intensiv bereist
  • Marlene hat 1.5 Jahre in Südafrika gelebt, ist jedes Jahr mehrmals im Land und hat inzwischen schon fast alle Regionen z.T. sogar solo als Frau bereist
  • Jo lebt in Kapstadt und berichtet immer wieder Aktuelles und von den eigenen Reisetrips

Und wann sitzt Ihr nun im Flieger nach Kapstadt?

Eine Bitte haben wir jedoch noch an Euch. Falls Euch unser Blog gefällt und Ihr entsprechende Info für die Reise hier gefunden habt, dann wäre es schön, wenn Ihr die Hotels via nachfolgende Maske über booking.com bucht. Wir bekommen dafür eine kleine Provision, mit der wir die Erstellung dieses Kapstadtblogs finanzieren.

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2 Gedanken zu „Reiseplanung Südafrika – Die 18 Punkte Checkliste“

  1. Tolle Informationen! Hat eigentlich der Blog kommwirmachdaseinfach.de bei euch geklaut oder ihr bei denen? In ihrem Südafrika Reiseführer stehen fast 1:1 dieselben Informationen, die ich hier zur Vorbereitung gefunden habe. Schade, dass ich zuerst das Buch gekauft und dann eure kostenlose Quelle entdeckt habe.

    Grüße Klaus und macht weiter so

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