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Castle of Good Hope

1652 wurde von der Holländisch-Ostindische Kompanie für ihre Fahrten zu den Gewürzinseln eine Versorgungsstation an der Tafelbucht errichtet. Auf diesen Anfängen heraus entwickelte sich Kapstadt. Im Jahre 1666 wurde mit dem Bau einer aus Stein errichteten Festung nach den damaligen modernsten Verteidigungsmaßstäben begonnen, die den Vorgängerbau aus Holz ersetzte, das Castle of Good Hope.

Castle of Good Hope als Verwaltungssitz der Kapkolonie

Seit 1678 stellte die Festung das verwaltungstechnische und militärische Zentrum der Kapkolonie dar. Von diesem Ort wurde die Expansion und Eroberung des afrikanischen Kontinents durch die englische Krone geplant. Es musste während der langen Geschichte niemals ihre Verteidigungsfähigkeit beweisen. Über 150 Jahre verblieb das Castle das administrative Zentrum der Kapkolonie. Erst im späten 19. Jahrhundert verlor es ihre Bedeutung. Aufgrund der hohen Wartungskosten wurde mehr als einmal geplant, die komplette Anlage abzureißen.

Aufbau der Kapstädter Festungsanlage

Die Anlage wurde entsprechend den Prinzipien des europäischen Festungsbaus des 17. Jahrhunderts errichtet. An allen Ecken wurden massive Bastionen errichtet, von denen die Verteidiger auf den einzelnen Ecken sich gegenseitig Feuerschutz geben konnten. Die 1679 fertig gestellte Festungsanlage ersetzte die frühere aus Holz und Lehm errichtete Verteidigungsanlage. Aufgrund Arbeitskräfte – und Materialmangel dauerte der Bau über 30 Jahre. Der Haupteingang von der Grand Parade wurde nachträglich im Stil des holländischen Klassizismus des 17. Jh. errichtet.

Eingang des Castle of Good Hope
Eingang des Castle of Good Hope

Heutige Nutzung des Castle of Good Hope

Zu Zeiten der Fertigstellung befand sich das Castle of Good Hope in unmittelbare Nähe zur Küstenlinie, heute liegt es aufgrund späterer Landgewinnungen mehrere Kilometer landeinwärts neben der Grand Parade und dem Hauptbahnhof. Die Festung ist zu großen Teilen begehbar. Im Inneren befinden sich mehrere Museen. Das Militärmuseum präsentiert die militärische Geschichte der Kapkolonie. Ausstellungsgegenstände und Möbel aus der Kolonialzeit können im ehemaligen Wohnsitz des Vizegouverneurs betrachtet werden. Ein anderer Teil des Castle of Good Hope wird weiterhin vom Militär genutzt und ist daher für die Öffentlichkeit gesperrt. Von den Bastionen der Wehranlage hat man einen wunderbaren Blick auf den Tafelberg.

Castle of Good Hope
Castle of Good Hope

Grand Parade

Die Grand Parade ist ein großer Platz im Zentrum Kapstadts, der sowohl an das Castle of Good Hope, den Busbahnhof und den Hauptbahnhof grenzt. Hier gibt es immer einen kleinen Markt, wo Dinge für den Alltag verkauft werden. Unter dem Platz ist ein weit verzweigtes Einkaufszentrum, wo es vorrangig Produkte gibt, die auf die Bedürfnisse der Einheimischen ausgerichtet sind. Zentrales Gebäude des Platzes ist jedoch das im edwardianischen Stil errichtete Rathaus.

Unser Tip: Zwei Tickets, die jeder Kapstadtbesucher braucht

Um lange Wartezeiten (mehrere Stunden in der Hochsaison) an der Seilbahn zu vermeiden, raten wir dringend, das Seilbahnticket auf den Tafelberg vorab zu buchen.

Die bequemste Art der Kapstadterkundung ist die Nutzung der Hop-on/ Hop-off Busse. Ein- und Aussteigen nach Belieben.

Eine bequeme Variante zum Ticketerwerb ist mit nachfolgenden Link, außerdem bekommen wir für jede Buchung eine kleine Provision. Also wenn Euch unser Blog gefällt, dann scheut Euch nicht, hier zu buchen. 🙂