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Meistgestellte Fragen für einen Urlaub in Südafrika

Typische Urlaubsfragen vor einer Reise nach Südafrika sollen im folgenden beantwortet werden. Das Thema Sicherheit & Kriminalität habe ich aufgrund des großen Interesses gesondert behandelt. Hier folgen nun die Antworten auf die weiterführenden meistgestellten Fragen zum Urlaub in Südafrika:

Mitnahme Bargeld, Kreditkarten bzw. Euroschecks

Empfehlenswert ist die Mitnahme sowohl einer EC-Karte und einer Kreditkarte, falls die Geldautomaten (ATM) eine Karte nicht akzeptieren. Es gibt einige Geldinstitute, die für das Geldabheben im Ausland mit einer Kreditkarte keine Gebühren berechnen (z.B. DKB oder Comdirect). Als Reserve reichen einige Hundert Euro Bargeld. Reisechecks sind teuer und außerdem aufwendig einzutauschen, deswegen nicht empfehlenswert. Geldautomaten gibt es praktisch an jeder Ecke.

Flug

Die einfachste Methode der Flugbuchung ist mittels einer der zahlreichen Internetanbieter. Unterschiede gibt es kaum. Prinzipiell gibt es die Möglichkeiten, über den Heimatflughafen der jeweiligen Airline direkt nach Kapstadt zu fliegen oder auch noch den Umweg über Johannesburg zu nehmen. Als preiswerte Anbieter erweisen sich meistens die arabischen Fluglinien und die türkische Fluggesellschaft. Mit etwas Glück bekommt man den Flug für 600 €. Eine interessante Alternative ist die Nutzung der namibischen Airline, nicht so in Bezug auf Komfort oder Zeitdauer, aber auf Erlebniswert. Es wird sowohl in Windhoek als auch in Walvis Bay zwischengelandet. Zwischen letzteren Orten fliegt man so niedrig, dass man die Namibwüste in voller Pracht sieht.Bei den meisten deutschen Flughäfen dard man ja einen ordentlichen Betrag für das Abstellen des Autos zahlen. Günstige Parkplätze am Flughafen finden sich auf dieser Seite. Bei den Inlandsflügen gibt es auch mehrere Anbieter.

Transfer vom Flughafen

Wenn man alleine anreist, ist eine Buchung eines Abholservices schon empfehlenswert. Ab gemeinsamer Anreise zu Zweit kann man sich überlegen, ob man das Taxi nutzt, welches dann umgerechnet preiswerter ist. Wer schon alleine im Ausland gereist ist, sich also auf fremden Terrain sicher bewegt und nicht zuviel Gepäck hat, kann jetzt mit Beginn der WM auch den Shuttleservice in die Innenstadt nutzen.

Autofahren / Verkehrsregeln / Gefahren

In Südafrika herrscht Linksverkehr. Die meisten Touristen, welche ein Auto gemietet haben, bestätigen aber, daß man sich schnell an den Linksverkehr gewöhnt hat. Die Ampels sind immer auf der gegenüberliegenden Kreuzungsseite, am Anfang besteht die Gefahr, daß man sie übersieht. Ein Stoppschild mit einem Zusatzzeichen „4“ oder „4s“ bedeutet, daß der zuerst an dieser Kreuzung angekommene Autofahrer als erster in die Kreuzung einfahren darf, nachdem er angehalten hatte. An vielen Kreuzungen sind auf den Straßen Rillen als Vorwarnung eingefräßt. Beim ersten Überfahren ist man als Autofahrer erstmal überrascht. Prinzipiell gelten die selben Verkehrsregeln wie in Deutschland, die Geschwingkeitsbegrenzungen sind innerorts 60 km/h,  außerorts 100 km/h und auf Autobahnen 120 km/h. Aktuell gibt es keine Mautstraßen, wobei es immer wieder Diskussionen gibt, eine gebührenpflichtige Nutzung von Teilstrecken der Autobahnen einzuführen. Im Western Cape und den touristischen Regionen gibt es genügend Tankstellen, ansonsten empfiehlt es sich, den Tank bei jeder Möglichkeit aufzufüllen. An den Tankstellen gibt es einen Vollservice, man muß dem Tankwirt nur den Autoschlüssel geben. Die Preise sind landesweit festgelegt und pendeln zwischen 1 und 1.20 Euro je Liter. An vielen Parkplätzen am Straßenrand patroullieren offizielle Straßenwärter. Diese verlangen Parkgebühren, man sollte aber die Quittung verlangen. Dann gibt es noch an vielen anderen Parkplätzen selbst ernannte Parkwächter, die auf die Autos aufpassen. Nach der Rückkehr sollte man ihnen 2 – 5 Rand als Dank geben. Als Urlauber benötigt man keinen internationelen Führerschein. Die Alkoholpromillegrenze liegt bei 0,5 %. Es gibt zwar kaum Straßenkontrollen, die Strafen sind jedoch sehr hart. Fahren unter Alkoholeinfluß ist üblich unter den Einheimischen. Autofahrer müssen deshalb inbesondere nach Einbrauch der Dunkelheit äußerste Vorsicht nehmen. Am besten ist es, im Dunklen überhaupt nicht zu fahren. Insbesondere auf dem Land besteht die Gefahr, daß irgendwelche Tiere auf den Straßen rumlaufen.

Tagesreisen

Am besten vor Ort buchen, dort ist die Auswahl an Ausflügen größer als bei Katalogbuchung in Deutschland und im Normalfall ist es auch preiswerter.

Mietwagen

Es spricht überhaupt nichts dagegen, bei einen örtlichen Mietwagenverleiher zu buchen. Die Standards sind die gleichen, betrogen wird man auch nicht. Entscheidend sollte der Mietpreis sein, abhängig vom aktuellen Umtauschkurs kann sowohl das deutsche als auch das lokale Angebot günstiger sein.

Zeitunterschied

Der Zeitunterschied zwischen Südafrika und Deutschland beträgt “Plus eine Stunde” (MEZ +1). Wenn es bei uns also 12:00 Uhr ist, ist es in Kapstadt 13:00 Uhr. Das es in Südafrika nur eine Normalzeit und keine Sommerzeit gibt, herrscht während der mitteleuropäischen Sommerzeit sogar Zeitgleichheit.

Telefonieren innerhalb von Südafrika und ins Ausland

Am einfachsten nimmt man ein älteres Handy mit nach Südafrika. Die Sim-Karte kostet etwa einen Rand, seit kurzen benötigt man aber einen Nachweis der Wohnadresse, ansonsten kann man diese Karten nicht aktivieren. Mit der Hotelbescheinigung geht man in den nächstgelegenen Supermarkt, kauft die Sim-Karte, ein Prepaidgutaben und läßt die Sim-Karte freischalten. Anrufe nach Deutschland erfolgen am preiswertesten von Internetcafes mit angeschlossenen Telefonzellen aus. Die Nutzung von Skype ist auch überall möglich. Irgendwelche Angebote ( z.B. spezielle Karten ) von Deutschland aus zu kaufen ist nicht nötig.

Internetgebrauch

Wenn es eines in riesiger Auswahl fast 24 Stunden in Kapstadt gibt, dann sind es Internetcafes. Die Preise sind im Mittel 1 € pro Stunde, dort kann man auch seine Fotos auf CDs speichern lassern. In Südafrika gibt es eine sehr gute Internetabdeckung. Fast in jeder Lodge oder Hostel gibt es einen Internetanschluß.

Versicherungen

Die einzige Versicherung, welche definitiv empfohlen wird, ist die Krankenversicherung. Die medizinische Versorgung in Kapstadt ist auf europäischen Niveau, aber nur für Leute mit Geld. Man muß die komplette Behandlung vorab zahlen, bekommt das Geld bei entsprechender Versicherung aber zurück. Eine günstige Versicherung ist über den ADAC zu bekommen, ansonsten bieten es viele Anbieter in einem Bereich von ca. 50 € / Monat an.

Verfügbarkeit von Medikamenten

In Kapstadt und den größeren Städten gibt es überall Apotheken, die ein ähnliches Angebot wie in Deutschland haben. In ländlichen Regionen bzw. in den Nationalparks hat man aber keine Möglichkeit, an Medikamente zu gelangen. Bei einer Vielzahl von Medikamenten benötigt man auch ein Rezept vom Arzt.

Ärztliche Versorgung

In Kapstadt und den größeren Städten gibt es überall Ärzte und Krankenhäuser, die einen akzeptablen Standard haben. Ein Besuch muß immer sofort bezahlt werden, die Gebühren können von der Auslandskrankenversicherung zurückerstattet werden.

Malariagefahr

Malariagefahr besteht nur im Osten Südafrikas, insbesondere im Krügerpark und im Norden von KwaZulu Natal.

Verkehrssprache Englisch

In Kapstadt sprechen die meisten Bewohner perfektes Englisch. Viele der jüngeren Leute waren sogar einige Jahre in England, man spricht hier also eine Art British English mit südafrikanischen Einschlag. Afrikaans spricht auch fast jeder, entweder als Muttersprache oder als Verkehrssprache. In den Geschäften und Restaurants wird man immer auf Englisch angesprochen. In einigen Regionen des Landes wird es etwas schwieriger mit Englisch, aber dorthin verirren sich kaum Touristen.

Sonnenschutz und ein typischer Anfängerfehler

Typischer Fehler der Ankommenden ist die Unterschätzung der Sonne, insbesondere am ersten Tag. Es passiert häufig, dass der Himmel wolkenbehangen ist und ein kühler Luftzug geht. Die Temperaturen sind sehr angenehm, man schwitzt kein bisschen. Trotzdem muß man sich sofort komplett mit guter Sonnencreme schützen, ansonsten ist man am nächsten Tag krebsrot und hat den Sonnenbrand seines Lebens. Die Sonnencreme am besten in Deutschland kaufen, dort ist es preiswerter, erhältlich ist Sonnencreme aber überall im Lande.

Saubere Strände

Es gibt im Land ein Flaggensystem, daß saubere Strände ausweist. Eine weltweit agierende Organisation vergibt blaue Flaggen, wenn gewisse Standards eingehalten werden.

Hauptreisezeit der Südafrikaner / Hochsaison

In Südafrika sind von Mitte Dezember bis Mitte Januar Sommerferien. In dieser Zeit reisen viele Familien an die beliebtesten Urlauberorte an der Garden Route und in KwaZulu Natal. Viele Hotels verlangen dann Höchstpreise, außerdem sind die Strände übervoll und man muß in den Restaurants lange warten, bevor man einen Tisch erhält. Auch an den Osterwochende ist es alles übervoll und teuer. Unter diesem Link hab ich weitere Informationen zur besten Reisezeit in Südafrika zusammengestellt.

Big 5 – Safari in der Nähe von Kapstadt

Der nächstgelegene echte Nationalpark für die Big 5 ist der Addo Elefantenpark. Dieser Park liegt etwa 700 km von Kapstadt entfernt. Wer die Big 5 bei einem Kapstadtbesuch unbedingt sehen will, kann in einem privaten Reservat die Tiere besichtigen. Hierzu muß man etwa 2 Stunden fahren. Es handelt sich hierbei dann aber nur um einen großen Tierpark, ein Gefühl von Wildnis kommt dabei nicht auf.

Statistiken über Kapstadt

Hier finden sich Angaben über das durchschnittliche Monatseinkommen, die Bevölkerungsaufteilung, wer welche Sprache spricht, wieviel Kapstädter in Wellblechbuden wohnen, wie hoch die jährliche Inflation ist etc….

Typische Fragen bei einem längeren Aufenthalt

Wäsche waschen

Es gibt genügend preiswerte Reinigungsfirmen in Kapstadt, somit braucht man nicht unbedingt seine Wäsche selber zu waschen. Manchen ist die Qualität aber nicht ausreichend.

Einkaufsmöglichkeiten

Allein in Sea Point gibt es 3 Supermärkte, welche vom Angebot her den meisten deutschen Supermärkten überlegen sind. Die Märkte haben bis 20 oder 22 Uhr auf. Weiterhin gibt es überall auch kleinere Läden, welche 24 Stunden offen sind. Generell kann man sagen dass die Preise ca. 10 % – 20 % günstiger als in Deutschland sind. Bedenkt man, dass die Gehälter aber nur 1 Drittel des dt. Niveaus betragen, relativiert sich das Preisniveau. Alkoholische Getränke werden nur in speziellen Liqueur Shops verkauft und dies auch nur bis ca. 19 Uhr. Sonntags haben viele Liquor Stores geschlossen. In Supermärkten kann dann kein Wein gekauft werden. Es ist außerdem verboten, in der Öffentlichkeit (aber in Restaurants und Bars) Alkohol zu trinken.

Imbiß

Das Angebot an Fast Food ist riesig. Man bekommt von Pizza über belegte Baguettes bis Döner eigentlich alles, was man so an schnellen Essen kennt.

Zeitungen und Zeitschriften

Wer auf seine deutsche Tageszeitung oder sein Wochenjournal nicht verzichten kann, bekommt dies auch. Zeitungen werden in Druckversion tagesaktuell im Zentrum verkauft, dort gibt es auch alle Journale. Ansonsten gibt es eine große Auswahl an englischen Zeitungen und Journalen.

Touristen anderer Nationalität in Kapstadt

Folgende Nationalitäten trifft man sehr häufig in Kapstadt : Brasilianer, Südkoreaner, Angolaner, Gabonesen, Deutsche, Schweizer, Holländer und im Juli/August Araber. Viele Studenten aus Nachbarländer besuchen zuerst eine Sprachschule und studieren dann an einer der Kapstäder Unis. Brasilianer, Südkoreaner und Araber besuchen vorrangig Sprachschulen. Bei den Deutschen gibt es beide Gruppen, Besucher von Sprachschulen, aber auch viele Praktikanten oder Freiwillige in diversen sozialen Einrichtungen. Insbesondere im Februar und März sind sehr viele Deutsche vor Ort.

Sprachschulen

Die meisten Sprachschulen zum Englisch Lernen sind im Stadtzentrum, in Sea Point und Green Point. Gewohnt wird meistens im Stadtteil der Schule, außer bei zentrumsnahen Lagen, da dort kaum Wohnungen vorhanden sind.

Sportmöglichkeiten

An der Strandpromenade in Sea Point kann man morgens and abends joggen oder spazieren gehen. Die Gesamtlänge beträgt über 5 km, es ist genügend Abstand zum Autoverkehr vorhanden. Ansonsten ist es relativ schwierig, innerhalb der Stadtgrenzen zu joggen. Fahrad fahren ist auch nicht üblich. Tagsüber ist es im Sommer für Sport im Freien zu heiß. Es gibt ein riesiges Freibad in Olympiagröße in Sea Point, dort kann man auch morgens oder abends seine Bahnen ziehen. Weiterhin gibt es ein kleineres Fitnesscenter in Sea Point und ein riesiges in Green Point, das bisher beste, welches ich je gesehen habe. Dort gibt es alle Geräte und Kurse, welche man sich vorstellen kann, plus Sauna, Tennis, Swimmingpool und Squash.