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Addo Elefanten Nationalpark

Der Addo-Elefanten-Nationalpark (afrikaans: Addo Olifant Nasionale Park, englisch: Addo Elephant National Park) liegt im Distrikt Cacadu, im westlichen Teil der Provinz Ostkap in Südafrika, 70 Kilometer nordöstlich von Port Elizabeth im Sundays River Valley. Der Elephanten-Nationalpark ist mit seinen 1.640 km² der größte Nationalpark im Ostkap. Zusammen mit dem Meeresschutzgebiet (Marine Reserve) erstreckt er sich über 3.600 km². Zum Park gehört auch das Woody Cape Nature Reserve an der Mündung des Sunday River.

In der Nähe befinden sich noch die beliebten Parks Shamwari Game Reserve und Amakhala Game Reserve.
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Geschichte des Addo Nationalparks – Die unbarmherzige Jagd nach den letzten Kapelefanten

Ein kleiner Einblick in die Geschichte vom Addo Elefanten Nationalpark zeigt, dass der Park am Anfang im Jahr 1931 als Schutz der letzten elf überlebten Elefanten eingerichtet wurde. Denn zu dieser Zeit fielen viele Elefanten zum Opfer der Elfenbeinjäger. Der Gründung vorausgegangen war eine von Seiten der Regierung initiierte Jagd auf die hier heimischen Kap-Elefanten, die auf der Suche nach Nahrung immer wieder die Felder und Gärten der hier ansässigen Farmer verwüsteten. Nachdem es zu öffentlichen Protesten kam, als der „letzte große weiße Jäger“ Major P. J. Pretorius in einem Jahr 130 Elefanten erlegte, wurde im undurchdringlichen Addo-Busch das seitdem mehrfach erweiterte Wildreservat eingerichtet.

Addo Elefantenpark
Addo Elefantenpark

Welche Tierarten trifft man im Addo Park an?

Im Jahr 2004 lebten im Park etwa 350 Elefanten und 2006 wurden bereits knapp über 400 Elefanten gezählt. Heute sind es über 600 Elefanten Damit erreicht der Nationalpark das ökologisch vertretbare Maximum an Elefanten. Neben Elefanten sind im Addo-Elefanten-Nationalpark Kudus, Büffel, Elenantilopen, Südafrikanische Kuhantilopen, Buschböcke, Warzenschweine, Steppenzebras, Spitzmaulnashörner, Hyänen und Leoparden. In einigen Randgebieten, etwa im Bereich des Darlington-Dammes beziehungsweise in der Nähe der Zuurberg-Mountains leben auch einige für das Kapgebiet besonders typische Huftierarten, wie Bergzebras. Giraffen gibt es jedoch nicht.

Am Sundays-Fluss leben Flusspferde. 2003 wurden Löwen im Park angesiedelt, so dass man nun wieder die sogenannten Big Five im Park antreffen kann.

Elefanten am Wasserloch @Andrea via Facebook

Beschreibung der einzelnen Gebiete des Addo Parks und was man dort erleben kann

Der Park gliedert sich in folgende Sektionen
– Addo Main Camp Area
Dies ist das größte Teilgebiet des Addo Parks, wo man sowohl bei geführten Touren als auch mit dem eigenen Auto auf Fotopirsch gehen kann. Weiterhin können geführte
Ausritte zu Pferd gebucht werden.
Tip: Ein tolles Versteck gibt es gegenüber vom Restaurant des Main Camp neben einem Wasserloch, wo man die Tiere aus nächster Nähe beobachten kann.
 – Colchester Area
Im südlich von der Addo Main Camp Area gelegenen Gebiet können Besucher mit dem eigenen Fahrzeug auf Game Drive gehen. Ein Teil der Colchester Area grenzt an das Meer. Hier können Besucher auch fischen und Kanu fahren.
 – Nyathi Area
Nördlich vom Addo Main Camp Area gelegen, sind auch hier Pirschfahrten möglich.
– Zuurberg Area
Diverse Wanderwege laden hier ein, etwas aktiver die Natur zu erleben als bei einer Autofahrt. Hier werden wieder Ausritte, auch mehrtägig, angeboten.
– Darlington Area & Kabouga Area
Im Darlington Stausee kann geangelt werden, ansonsten gibt es hier auch Offrad Strecken für Autoenthusiasten.
– Woody Cape Area
Wanderungen über Dünen und Wälder sind hier die Aktivitäten der Besucher. Berühmt und unter Besuchern stark nachgefragt ist die zweitägige Wanderung auf dem Alexandria Hiking Trail. Dieser Wanderweg ist über 30 Kilometer lang. Sein Gepäck muß man selber tragen. Übernachtet wird in der Woody Cape Hut.
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Hier ist ein Link zur Übersichtskarte des Addo Parkes: https://www.sanparks.org/images/parks/maps/addo-map.jpg
Elefanten @Maria via Facebook

Entfernungen & Zugänge zum Addo Elefantenpark

Die einzigen Eingänge zum Addopark sind das Mathyholweni Entrance Gate im Süden bei Colchester und das Addo Main Camp im Nordwesten. Die Rezeption des Mathyholweni Entrance Gate im Süden ist täglich von 7 Uhr bis 17 Uhr geöffnet, das Tor selber bleibt bis 18.30 Uhr auf. Der Einlaß am Addo Main Camp ist
von 7 Uhr bis 18 Uhr auf. Besucher, welche eine Unterkunft im Park gebucht haben, können auch später noch das Tor passieren.
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Einige Entfernungsangaben:
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  • Kapstadt via N2 – Addo Park:  820 km – ca. 10,5 Stunden
  • Jeffreys Bay – Addo Park 150 km – ca. 2,25 Stunden
  • Port Elizabeth – Addo Main Camp: 72 km
  • Main Camp – Paterson (Stadt östlich vom Park): 22 km
  • Main Camp Eingang – Matyholweni Eingang: 39 km
  • Main Camp – Kabouga: 45 km
  • Main Camp – Woody Cape office: 105 km
  • Main Camp – Zuurberg office: 17 km
Drei Kilometer vom Mathyholweni Entrance Gate entfernt gibt es eine Tankstelle und einen Supermarkt.

Soll man selber Fahren oder eine organisierte Safari durch den Park machen?

Hat man bisher noch nie eine Safari gemacht, sollte man eine geführte Tour machen. Man bekommt mehr zu sehen als im eigenen Auto, außerdem erzählt und erklärt der Guide viel über Flora und Fauna. Der Game Drive erfolgt im offenen Jeep.
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Im Winter erfolgen die Game Drives jeweils ab 7.00 Uhr morgens und im Sommer ab 6.00 Uhr morgens. Die Sonnenuntergangs – Touren finden im Winter um 16.00 Uhr und im Sommer ab 18.00 Uhr statt. Für die Fahrt im offenen Jeep sollte man sich, abhängig von der Jahreszeit, warme Klamotten mitnehmen.
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Im Addo Park fährt man bei einen organisierten Game Drive jedoch auch nur auf den Wegen und nicht offroad.
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Ansonsten ist die Fahrt im eigenen Wagen aber kein Problem. Man findet sich einfach im Park zurecht. Sichtet man Tiere, kann man einfach auf der Straße anhalten und sich die Zeit für die Tierbeobachtung nehmen. Die maximal erlaubte Höchstgeschwindigkeit beträgt 40 km/h. Wegen der vielen Tiere neben oder direkt auf den Wegen ist ein schnelleres Fahren auch viel zu gefährlich. Die Straßen sind hauptsächlich Sand- und Schotterpisten, aber in gutem Zustand.
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Da es in den Parks wilde Tiere gibt, ist es klar, daß man sein Auto nicht verlassen kann. Jack’s Picnic Site, ziemlich genau in der Mitte des Addo Parks gelegen, ist der einzige Ort, um sich die Beine zu vertreten und auf Toilette zu gehen. Dies sollte man auch unbedingt tun, denn nichts ist ärgerlicher, als wenn mitten während der Pirsch plötzlich die Natur ruft.
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Andere Orte, wo man aussteigen darf, sind der Zuurkop Lookout Point (toller Fernblick) und der Spekboom Hide. Bei letzteren gibt es einen spannenden freien Blick auf ein Wasserloch – ähnlich dem am Haupteingang vom Maincamp.
Addo Park @Silke via Facebook

Unterkünfte im Addo Park

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Addo Rest Camp (Hauptcamp, Main Camp) (Bewertung des Camps)

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Das Addo Main Camp ist das größte Camp im Park und gleichzeitig eines der günstigsten. Für Übernachtungsgäste gibt es einen Swimmingpool. An Unterkünften stehen Safarizelte, Hütten, Chalets und Lodgezimmer zur Verfügung. Eine rechtzeitige Buchung ist aber notwendig, da die Kapazitäten in der Saison ausgeschöpft sind. Ein Grillplatz & Picknickplatz kann sowohl von Tagesgästen als auch Übernachtungsgästen genutzt werden. Weiterhin gibt es im Camp ein Geschäft, wo man Snacks, Souvenirs und andere Lebensmittel kaufen kann. Es gibt ebenfalls eine Tankstelle. Kreditkarten können zur Bezahlung der Unterkünfte und der Aktivitäten genutzt werden.
Der nächstgelegene Geldautomat befindet sich in der Stadt Addo etwa 15 km außerhalb des Parks.
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Matyholweni Rest Camp (Bewertung des Camps)

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Matyholweni Camp bedeutet „Im Busch“ in der Xhosa – Sprache. Es liegt in einem idyllischen Tal am Sundays River am Südeingang des Parks in der Nähe von Colchester. An Unterkünften können Cottages gebucht werden.
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Link zu einer Karte des Camps: https://www.sanparks.org/images/parks/addo/camps/matyholweni/layout.pdf?pdf
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Narina Bush Camp (Bewertung des Camps)

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Das Narina Bush Camp befindet sich 25 Kilometer (45 min Autofahrt) vom Addo Main Camp entfernt in der Zuurberg Section am Ufer des Wit River. Es gibt nur 4 Safarizelte in diesem Camp am Rande eines Waldes. Im Camp gibt es keinen Strom.
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Gorah Elephant Camp*

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Das Luxuszeltcamp liegt zentral im Addo Park. Hier kommen Besucher mit gehobenen Safariansprüchen voll auf ihre Kosten.
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Spekboom Tented Rest Camp (Bewertung des Camps)

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Die einfacheren Zelte befinden sich im umzäunten Gebiet des Spekboom Hide zentral im Addo Park.
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Woody Cape Unterkünfte

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Im Alexandria Forest gibt es 2 Huts und ein Cottage. Das Woody Cape Guesthouse steht nur Nutzern des Alexandria Hiking Trail zur Verfügung.

Unterkünfte außerhalb (in der Nähe) des Addo Parks

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Direkt am Park gelegen, können die Tiere von der Veranda aus beobachtet werden. Gastgeber Olaf verwöhnt abends seine Gäste mit seinen afrikanischen Kochkünsten.

Wir haben mit Olaf ein Interview geführt. Das lesenswerte Interview findet sich hier.

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Lohnt es sich im Park zu übernachten? 

Im Gegensatz zu Tagesgästen können Übernachtungsgäste bereits um 5.30 Uhr auf Game Safari gehen. Bei der Überlegung, wo man am besten schläft, sollte man auch die Anfahrtzeiten vom potentiellen Hotel bis zum Tor mit einkalkulieren. Erreicht man den Park erst am späten Vormittag, ist die Change auf Tier – Sichtungen in der Regel geringer als am frühen Morgen.
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Mit Kindern im Addo National Park auf Safari unterwegs

Der Park ist aufgrund seiner überschaubaren Größe auch für Kinder geeignet. Außerdem gibt es hier keine Malaria, auch ein Aspekt, den man mit Kindern bedenken sollte

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Wetter & Klima

Im Sommer vom November bis Februar können die Temperaturen auch 40 Grad steigen. Im südafrikanischen Winter kann es kalt werden, mit einzelnen Frösten in der Nacht. Regen kann ganzjährig fallen, wobei es im Februar / März und Oktober / November am meisten regnet. Die beste Zeit zur Tierbeobachtung ist von Juni bis September. Dann scharen sich die Tiere um die verbliebenen Wasserlöcher. Außerdem gibt es viel weniger Besucher als zur Sommerzeit.

Restaurants und Cafés im Addo Nationalpark

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Cattle Baron Grill & Bistro
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Das a la carte Restaurant befindet sich im Addo Rest Camp und ist gleichzeitig das einzige Restaurant im Park. Es bietet eine umfangreiche Karte. Geöffnet von 7.30 Uhr bis 22 Uh
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Kosten für Eintritt, organisierte Touren und Übernachtungen

  • Eintrittspreis für den Addo Park: Erwachsene – 275 Rand je Tag / Kinder: 138 Rand je Tag
  • Unterkunft im Chalet, 2 Personen: ab 1080 Rand je Nacht

Die Unterkünfte sollten frühzeitig, mindestens 6 Monate vor Ankunft gebucht sein. Ansonsten besteht das Risiko, daß keine Zimmer mehr verfügbar sind.

  • Alexandria Hiking Trail: 171 Rand pro Person und Nacht
  •  Game Drives: 365 Rand pro Person (Sundowner 500 Rand pro Person / Nachtsafaris 390 Rand pro Person)
Es gibt Sunrise Touren (im Sommer 6 Uhr / im Winter 7 Uhr), Morning Touren (9 Uhr), Midday Game Drives (12 Uhr), Afternoon Game Drives (15 Uhr), Sundowner Pirschfahrten (im Sommer 18 Uhr / im Winter 16 Uhr) und Nachtsafaris (im Sommer 20 Uhr / im Winter 18 Uhr).
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Wettbewerb, wer die meisten Tierarten erspäht

Von der Homepage kann man sich ein Poster mit allen Tierarten herunterladen, die im Addo Park leben. Erspäht man eine Art, wird es auf dem Poster markiert. Je nach
Schwierigkeit der Sichtung gibt es eine unterschiedlich hohe Punktzahl pro Art. Derjenige mit der höchsten Punktzahl am Ende des Game Drive ist der Gewinner.
Elefanten im Addopark
Elefanten im Addopark

Wir haben die Leser unserer Facebookgruppe gefragt: Lohnt sich ein Besuch des Parks ? Über 30 Leser haben kommentiert.

Martina: Ich persönlich habe eine traumhafte Sundowner Tour erlebt, mit einem Ranger vom Park, am nächsten Tag sind wir selbst nochmal mit dem Auto durchgefahren. Wir haben Löwen, Elefanten mit Baby, Zebras, Antilopen, SchildKröten, Warzenschweine mit Babys und und und gesehen …. geschlafen haben wir einige Kilometer vor dem Park in einer traumhaften Anlage De Old drift Guestfarm. http://www.deolddrift.co.za

Mario: Wir haben zusammen mit dem Schotia Private Reserve eine geführte Ganztagestour gemacht. Morgens addo nachmittags Schotia. Liegeb direkr nebeneinander. Ich würde es immer wieder machen! Der Vorteil bei der geführten Tour ist, dasa die Ranger wissen wo die Tiere sind;-)

Katrin: Seh ich genauso. Schotia ist top!!! Wir hatten 2 Tage mit Übernachtung im Park

Nicole: Wir waren letztes Jahr das erste ( und nicht das letzte ) Mal un ZA. Der Addo war mit auf dem Plan und hatten auch im Park eine schöne Unterkunft mit Reetdach, Terrasse und Grill. Ich hatte eigentlich auf die Tiernummer vor der Reise gar keine Lust. Ich muss aber sagen, mich hat es schwer beeindruckt, die Tiere aus nächster Nähe zu sehen. Und so ganz nah bei einer riesigen Elefantenherde am Wasserloch (s. Fotos oben) zu stehen und dem Treiben zu zusehen, war überwältigend und auch emotional. Ich habe mit Leuten gesprochen, die im Krüger waren und dort die Zebras und Antilopen zu Tausenden sahen Die fanden das natürlich nicht so prickelnd. Als Safarieinstieg, fand ich es klasse und ein Erlebnis. Safari-light quasi aber toll.

Bianca: Ich empfehle ihn schon! Waren 2012 und auch 2016 dort. Hatten einen private Guide. Bei Anfrage über Pn kann ich gerne die Daten weitergeben. Freunde von uns waren ebenfalls dort und waren sehr begeistert. Würde jedoch nie OHNE Guide fahren, da man selbst nicht soviel sieht

Tilly:  Ich war letztes Jahr dort und habe aus nächster Nähe Elefanten und einen Löwen gesehen. Und viele Zebras. Ich fand es lohnenswert. Wild ist heute wohl nichts mehr auf der Welt. Also 8 von 10 Punkten.

Katja: Auf jeden Fall! Wir hatten tolle Tiererlebnisse dort. Der Addo ist toll und auf jeden Fall einen Besuch wert. Wir waren allein mit dem SUV dort und kommen auch wieder. Die Woodall Country House Lodge (war nur 15min entfernt) ebenfalls traumhaft.

Manuel: Lohnt sich auf jeden Fall. Am besten eine Nacht im südlichen Camp schlafen und am frühen Morgen zum Sonnenaufgang (vor allen anderen) auf Private-Safari per PKW aufbrechen…

Claudia:  Kommt drauf an…hast du schon Safaris in anderen Ländern oder Parks in SA gemacht, dann ist Addo vielleicht enttäuschend. Man sieht relativ viele Tiere, das stimmt. Für mich hatte es eher die Atmosphäre eines Safariparks in Europa. Zivilisation und Zäune immer in Sichtweite, die Tiere recht unbeeindruckt. Nicht so richtig „wild“ Wenn ihr aber nur Garden Route und das 1. Mal Safari macht, würde ich es auf jeden Fall empfehlen

Nicole: Es lohnt sich auf alle Fälle! Wir haben dort einen karakal gesehen und natürlich Elefanten, Elan, Zebra, Wasserbüffel und Löwen. Der Park ist mit Strompfosten, Eisenbahn und Zäunen nicht ganz so wild und ähnelt mehr einem europäischen Safari Park.

40 Kommentare im Oktober 2017

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