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Ein Interview mit einer Reiseleiterin

Jasmin, kannst Du Dich bitte vorstellen.

Ich bin gebürtig aus Niedersachsen und 1996 während meiner Studienzeit in Südafrika und Kapstadt das erste Mal im Urlaub gewesen. Bei meinem ersten Besuch habe ich mich schon in Land und Leute verliebt und bei meinem zweiten Urlaub dann in meinen südafrikanischen Mann Neil. Wir hatten im wahrsten Sinne des Worte eine Fernbeziehung.

1999 habe ich einen zweijährigen Arbeitsvertrag im Internat der Deutschen Schule als Erzieherin angenommen, so dass ich nach Kapstadt gezogen bin. Drei Jahre später habe ich im Tourismus angefangen und arbeite seitdem als freiberufliche und selbstständige Reiseleiterin.

Auf unserer Facebookseite bist Du als Tourguide empfohlen wurden. Welche Qualifikation bringst Du für diesen Job mit? Welche Touren machst Du denn so?

2002 habe ich in Südafrika einen Tourist Guide absolviert und mich über die Jahre immer weiterqualifiziert, so dass ich nun National Guide bin und in ganz Südafrika Reisen begleiten und zusammenstellen kann.

Ich reise dementsprechend viel und bin vom Krüger National Park, den Drakensbergen, der Garden Route und dem Eastern Cape viel unterwegs. In und um Kapstadt biete ich Tagestouren in die Weingebiete, Kap der guten Hoffnung, City Tour und private Townshipbesuche an.

Unser heutiges Schwerpunktthema soll der Ausflug zum Kap der guten Hoffnung sein. Kann man denn diese Tour in einem halben Tag absolvieren? Macht es Sinn?

Ich würde dafür einen ganzen Tag einrechnen, denn es gibt viele Highlights und so viele wunderbare Stellen und Orte, da ist man mit nur einem halben Tag schon sehr unter Zeitdruck. Zur Hauptsaison kann es auch voller sein und man muss mit Wartezeiten rechnen.

Lieber früher losfahren – auch wenn Urlaub ist – es lohnt sich.

Man kann ja entweder zuerst die False Bay entlangfahren oder aber die Atlantikküste, um zum Kap zu kommen. Welche Seite empfiehlst Du?

Ich persönlich fahre zuerst an der False Bay zu den Pinguinen in Simons Town und fahre auf dem Rückweg, auf der Sonnenseite zurück nach Kapstadt- über den Chapmans Peak Drive (liebevoll in Cape Town auch als Chappies bekannt).

An der False Bay gibt es diverse Orte. Wo machst Du mit Deinen Gästen üblicherweise Halt. Und warum?

Sehr gerne mag ich in Muizenberg den Surfern zuschauen (hoffe, dass ich vom Gucken viel Lernen kann, denn es klappt bei mir noch nicht ganz so gut- aber es gibt super Surfschulen dort und es macht viel Spaß).

Bunte Häuschen @Jasmin

St James und Kalk Bay finde ich auch ganz entzückend, es gibt so viele kleine Bistros, Cafes, Geschäfte und Shops… Da kann man schon bummeln und auch nett einen Kaffee trinken.

Und am Kap. Wie sieht dort das Programm aus? Der Park ist ja riesig…

Der Besuch am Kap der guten Hoffnung selbst und Kapspitze sind irgendwie Pflicht, aber manchmal auch sehr ueberfüllt. Deshalb ist es schoen einige der Seitenwege zu fahren und auch dort zu stoppen und die Natur – den Atlantik, die Weite, die Fynbosvegetation und häufig den Wind – auf sich wirken zu lassen.

In welchen Restaurant  legt Ihr die Mittagspause ein?

Häufig besorgen wir uns etwas für ein Picknick, da muss man aber GANZ DOLL auf die Paviane aufpassen, die möchten nämlich auch meistens gerne etwas davon haben. Hört sich lustig an, ist es aber nicht. Dann muss weitergefahren werden und der nächste schöne Ort am Strand wird genutzt.

Das Restaurant im Nationalpark – Two Oceans ist sehr gut, kann aber zur Hauptmittagszeit sehr voll mit Gruppen und Gästen sein. Mein Tip entweder früh 12.00 oder später 14.00 dort sein, oder buchen.

Wenn man zeitlich flexibel ist gibt es auch nette Restaurants in Nordhoek.

Ist der Besuch des Straußenhofes auch Bestandteil Deiner Tour?

Manchmal ja, häufig fahren die Gäste allerdings noch nach Oudtshoorn und besuchen dort eine Straussenfarm.

Was sollten Touristen auf der Kaphalbinsel unbedingt ansehen?

Die Afrikanischen Pinguine sollte man nicht verpassen und wenn man genügend Zeit hat nicht nur den kurzen schnellen Weg zur Viewing Plattform nehmen, sondern den etwas längeren.

Pinguine @Jasmin

Der perfekte Ausklang des Tagesausfluges ist dann wo?

Je nach Jahreszeit, dort wo die Sonne untergeht  – sprich an der Atlantikküste (deshalb komme ich auch gerne auf der Seite zurück in die Stadt). Hout Bay, Camps Bay und auch Sea Point bieten super locations für Sundowner.

Und jetzt noch eine andere Frage: Was ist Dein Lieblingsort in Kapstadt?

Ich bin gerne mit Neil in der Natur, also entweder am Wandern oder am Strand.

 

Kontaktdaten

Jasmin Johnson

[email protected]

0027(0) 835213390

https://www.tripadvisor.co.za/UserReviewEdit-g312659-d7175539-Ukubona_Africa_Tours_Day_Tours-Cape_Town_Central_Western_Cape.html

https://www.facebook.com/ukubonaafricatours/

 

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