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Addo Park – Insidertips von einem direkten Nachbar

Da wir ja direkte Nachbarn vom Addo Elephant Nationalpark sind, fahren wir auch öfter in den Park hinein. Schließlich ist der Haupteingang ja nur ca. 30 Fahrminuten von uns entfernt. So hatte ich das Glück im April beim Harpoor Damm (einen der 3 künstlichen Wasserlöcher im Park) mehrere Elefanten Herde von insgesamt ca. 150!! Tieren beim Abkühlen zu beobachten. Boah, was war das für ein Erlebnis.

Über 3 Stunden war ich am Wasserloch und es war so schön die Elefanten zu  beobachten! Gerade Elefanten Kinder hatten Ihren Spaß im Wasser.

Welche Tiere gibt es im Addo Park?

Ach, neben den Elefanten gibt es ja auch noch ne Menge mehr Tiere: Bekannt ist der drittgrößte Nationalpark Südafrikas, dass hier die Big 5 anzutreffen sind: Das ist der Löwe, der Leopard, der Büffel, der Elefant und das Nashorn. Der Begriff kommt aus der Geschichte und es bezeichnet die am schwierigsten und gefährlichsten zu jagenden Tiere.

Neben der Big 5 sind aber noch jede Menge Zebras, Kudus (eine Antilopenart), Red Hartebeest (die Kuhantilope) und noch weitere unzählige Antilopenarten, Hyänen, Luchse, Schakale, sowie unzählige Warzenschweine anzutreffen.

Es kann aber auch schon mal sein, dass man 1 Stunde durch den Nationalpark fährt und nicht ein Tier sieht!! ABER es gibt auch so viele unscheinbare Tiere, wie z. B. Mangusten, den Pillendreher, verschiedene Vögel nach denen man Ausschau halten kann und die genauso interessant sind-aber halt nur kleiner.

Der Addo Elephant Nationalpark ist von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet und besitzt zwei Eingänge: Das Main Camp in der Nähe der Stadt Addo und von uns lediglich 30 Minuten entfernt, sowie den südlichen Eingang bei Colchester.

Anfahrt zum Addo Elefanten Park

Wenn man von Port Elizabeth weiter auf der N2 fährt, kommt bei „Motherwell“ der Hinweis auf den Nationalpark. Auch wenn es ausgeschildert und vielleicht auch kürzer ist, nehmt diese Abzweigung nicht! Die Straße geht durch das größte Township von Port Elizabeth durch, es ist nicht gerade sauber und die Straße zum Nationalpark ist mehr als schlecht! Nehmt den Umweg in Kauf! Und fahrt über Colchester (dem südlichem Eingang) oder über Paterson in den Addo Elephant Nationalpark hinein.

Der Nationalpark ist also ebenfalls komplett Malaria frei und sehr einfach auch mit einem Kleinwagen befahrbar!

Eintrittspreise

Der Eintrittspreis für Internationale Besucher beträgt R 328,00 (ca. € 17,00) für Erwachsene und R 164,00 (ca. € 8,50) für Kinder. Beim Bezahlen am Eingang bekommt man noch eine Straßenkarte des Nationalparks ausgehändigt.

Klar gibt es auch die Möglichkeit im Nationalpark zu übernachten, allerdings sind die Unterkünfte bis zu einem Jahr im Voraus ausgebucht.

Im Park an sich werden geführte Touren angeboten. Ich habe mehrmals versucht, telefonisch eine Reservierung für Gäste zu tätigen, leider erfolglos… Ich vermute ja mal, dass die Mitarbeiter nicht sonderlich motiviert sind.

Mein Tip: Erkundet den Park mit einem Hop-On Guide

Ich finde es sowie so besser alleine oder mit dem Hop-on Guide den Park zu erkunden. Es macht Spaß und ist doch viel aufregender, wenn man stehenbleiben kann, wo man möchte und die Tiere beobachten kann!

Was man allerdings nicht unterschätzen darf: Im Park leben Wildtiere-einige von Euch werden jetzt schmunzeln, aber ich selbst habe es schon erlebt, dass jemand aus dem Auto ausgestiegen und in den Busch verschwunden ist… Ein paar hundert Meter weiter habe ich dann einen Löwen gesehen!! Im Nationalpark gibt es leider wenig Toiletten, aber steigt bitte nicht aus!!!! Auf gar keinen Fall!

Im Park gibt es mehrere „Lookout Points“-hier darf das Auto verlassen werden. Ein kleiner Hinweis: Lasst die Türen des Autos geöffnet und parkt das Auto so, dass Ihr bei Gefahr schnell hineinspringen könnt.

Dann gibt es noch die „Jack´s Picnic Site“- ein eingezäunter und gesicherter Bereich mit Sitzplätzen und Toiletten. Kauft Euch ein paar Lebensmittel, macht hier eine Pause und vertretet Euch die Beine. Am Eingang vom Nationalpark gibt es noch ein Restaurant; es gehört zu den wenigen Restaurants in Südafrika, die nur bedingt zu empfehlen sind.

Elefantenherde – Blick in Addopark von Terrasse

Beste Uhrzeit für den Parkbesuch

Oft werden wir gefragt, welche Uhrzeit für einen Parkbesuch am Sinnvollstem ist. Darauf kann man keine Antwort geben! Generell sind die Tiere früh morgens oder in der Abenddämmerung am aktivsten. Ist es aber sehr trocken und sehr heiß, dann kommen sie auch tagsüber zu den künstlichen Wasserlöchern. Oder auch genau anders herum: Ist es über einen langen Zeitraum viel zu trocken, dann gehen die Pflanzenfresser tiefer in den Busch, um noch etwas Gras zu finden…
Hat es geregnet, dann besteht keine Notwendigkeit zu den Wasserlöchern zu kommen, da es überall ausreichend Wasser gibt.
Und ganz klar: Es gehört eine Portion Glück dazu.

Im Addo werdet Ihr keine Giraffen, keine Nyalas, auch keine Nilpferde sehen, diese und verschiedene andere Tierarten waren hier ursprünglich nicht beheimatet, also wurden diese auch nicht wieder angesiedelt. Die Chance einen Löwen zu sehen ist gar nicht so unwahrscheinlich. Ich schätze, dass so ein Drittel der Besucher einen Löwen zu Gesicht bekommen.

Die besondere Magie des Addo Parkes

Der Addo Elephant Nationalpark ist in meinen Augen etwas ganz besonderes. Wenn man sich die Karte vom Nationalpark anschaut, dann sind auch ein Teil des Meers in den Nationalpark mit einbezogen: das ist die Colchester Section, sowie die Woody Cape Section. Und in den Gewässern vor Südafrika sind ja noch zwei gefährliche Tiere zu entdecken: Der weiße Hai und der Buckelwal. Statt der „Big 5“ gibt es hier die „Big 7“

Vor ein paar Wochen habe ich eine „Waltour“ bei einem deutschen Anbieter mitgemacht. Boah, das war eines meiner schönsten Erlebnisse überhaupt!

Es war einfach unfassbar schön. Wir haben über 2 Stunden lang einen Wal beobachtet, der immer wieder aus dem Wasser gesprungen ist! Man konnte genau erkennen, dass dieser Wal das Leben genossen hat! Das Besondere ist, dass man hier vor Port Elizabeth das ganze Jahr über Wale (den Brydeswhale) beobachten kann…Die Buckelwale und die Glattwale kann man zur Saison in der Zeit von Mai bis Dezember beobachten.

Der Autor: Olaf, der Gastgeber der Pure Nature Familodge am Addo Park

Interview mit Olaf: https://www.kapstadt-entdecken.de/interview-mit-olaf-der-eine-farm-direkt-neben-dem-addopark-hat/28567/

Homepage: https://www.pure-nature-lodge.com/

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2 Gedanken zu „Addo Park – Insidertips von einem direkten Nachbar“

  1. Hallo! Wir besuchen Ende Februar auch Addo als ersten Stopp auf unserer Reise. Wir sind mit Kindern unterwegs und wohnen außerhalb vom Park. Weißt du zufällig, ob es möglich ist tagsüber den Park zu verlassen und nachmittags wieder reinzufahren oder muss man dann neu zahlen? Ich habe Addo schon zwei Mal angeschrieben, allerdrings reagiert da keiner auf meine Frage. Lieben Dank für die Hilfe! Beste Grüße, Julia

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