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Kapstadt und seine Geheimnisse


Wer wie ich in Kapstadt lebt oder schon etliche Male in der südafrikanischen Mother City zu Besuch war, möchte natürlich mehr erleben als Tafelberg, V&A Waterfront und Pinguine am Boulders Beach. In diesem Beitrag verrate ich euch drei Geheimtipps, die ihr in eurem nächsten Kapstadturlaub nicht verpassen dürft.

Der alte Zoo von Kapstadt

Im Jahr 1897 ließ Cecil John Rhodes neben der Universität von Kapstadt (UCT) einen Zoo erbauen. Er begann die Käfige mit Löwen und Leoparden zu füllen, die er geschenkt bekam und plante, die Zooanlage mit Tieren aus dem gesamten britischen Empire zu besiedeln. 1930 hat die Stadt Kapstadt das ehemalige Anwesen von Rhodes umgebaut und den Cape Town Zoo eröffnet.

Obwohl der alte Zoo bereits in den späten 1970er Jahren seine Tore schloss, kann man das Gelände nach wie vor erkunden. Die leerstehenden, heruntergekommenen Käfige stellen eine perfekte Kulisse für künstlerische Fotos dar. Ihr spaziert dort entlang, wo einst Krokodile und Bergziegen aus dem Himalaya lebten. Der Zugang zum Zoo befindet sich neben der UCT. Wie lange der alte Zoo der Öffentlichkeit noch zugänglich bleibt, ist ungewiss. Daher solltet ihr euch diesen Geheimtipp möglichst bald ansehen.

Unterirdische Tunnel in Kapstadt

Nicht einmal jeder Kapstädter weiß, dass unter der Stadt ein ganzes System aus Kanälen liegt. Einige der unterirdischen Tunnel gehen bis ins Jahr 1652 zurück, als sie dazu dienten, die Company Gardens sowie Segelschiffe mit frischem Wasser zu versorgen. Einst befanden sich die Grachten oberhalb der Erdoberfläche – Kapstadt galt damals als kleines Amsterdam. Heute stürzen sich hier Adrenalinjunkies ins Abenteuer.

Die unterirdische Strecke führt von den Ausläufern des Tafelbergs bis zum Castle of Good Hope, das ehemals direkt an der Küste lag. Da eine Tunneltour eine durchaus rutschige und nasse Unternehmung ist, solltet ihr auf jeden Fall Gummistiefel tragen. Insbesondere im Sommer kann es in dem Tunnelsystem ganz schön warm werden.

Ein gewisses Fitnesslevel ist für die abenteuerliche Wanderung unter der Erde ebenfalls empfehlenswert.

Anbieter: Good Hope Adventures

First Thursdays

Jeden ersten Donnerstag im Monat öffnen sämtliche Kunstgalerien, Boutiquen und Kultureinrichtungen ihre Türen für Interessierte. Von 17 bis 21 Uhr (oftmals auch noch länger) erlebt man Kunst und Kultur kostenlos. Besonders in den Sommermonaten sollte First Thursdays auch auf eurem Tagesprogramm stehen. In der Bree Street, Long Street, Loop Street, Church Street, Buitenkant Street, Roeland Street und weiteren Orten schlendert man gemeinsam mit Freunden von Kunstausstellung zu Kunstausstellung, trinkt Sekt oder Wein und philosophiert übers Leben.

Ich beginne meinen Donnerstagabend gerne mit einem leckeren Snack auf dem Motherland Night Market in der St Georges Mall. Nach einer ausgiebigen Kulturtour durch die City Bowl bietet sich auch ein Abendessen in der pulsierenden Innenstadt an. Wer danach immer noch nicht nach Hause gehen mag, kann bis in die Morgenstunden feiern gehen. Auf dieser Webseite findet ihr alle Informationen über First Thursdays in Kapstadt.

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