Im Großraum Kapstadt leben einige Rudel Affen, oder besser gesagt Paviane, die es durch ihr Verhalten immer mal wieder in die Presse schaffen.
Touristen werden ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Weg zum Kap der guten Hoffnung begegnen. Ihr ursprünglicher Lebensraum wurde durch die Besiedlung immer stärker eingeschränkt. Heutzutage leben sie fast nur noch im südlichen Teil der Kaphalbinsel. In Kapstadt selbst wird man kaum auf Paviane treffen.
Trifft man während der Fahrt zum Kap der guten Hoffnung kurz vor dem Reservat auf die erste Paviangruppe, ist die Freude groß. Ein bißchen Wildnis in der Nähe der Großstadt Kapstadt, ein schönes Gefühl. Nach einigen Fotos erfolgt dann jedoch die Weiterfahrt.
Spätestens am Parkplatz auf dem Weg zum Kap stößt man dann wieder auf Paviane. Nur ist jetzt der Unterschied, daß man zu Fuß unterwegs ist. Überall sitzen hier Paviane herum und beobachten die Leute. Ist jedoch jemand unaufmerksam und hält etwas Essbares in der Hand, kann es plötzlich sehr schnell gehen. Plötzlich kommen einige Paviane angerannt und schnappen es. Auch Handy, Brillen oder andere Gegenstände, die man am Körper trägt, können plötzlich das Interesse der Affen gewinnen. Und dann sind sie da und reisen es einem weg. Mit solch einer Gewalt teilweise, daß die Personen verletzt werden.
Auch auf dem Aufstieg zum Kap der guten Hoffnung sitzen überall Paviane herum und warten auf ihre Chance, den vorbeilaufenden Touristen etwa zu entreissen. An manchen Tagen sind die Paviangruppen eine echte Plage und müssen von Ort stehenden Rangern immer wieder vertrieben werden.
Die Region am Kap ist der natürliche Lebensraum der Affen, doch die vielen Touristen haben ihr Verhalten sehr negativ beeinträchtigt.
Immer mal wieder bewegen sich Gruppen von Pavianen auch in dichter besiedelte Gebiete am Rand von Kapstadt. Das Eskalationspotenzial ist dann immer groß. 2021 wurde in der Welt dazu ein umfangreicher Artikel veröffentlicht: „Die anderen Gangs von Kapstadt“
Neben der Kaphalbinsel leben einige Paviangruppen auch in den Bergen der winelands. Dort trifft man sie oft, wenn am Straßenrand sitzend.
Wie hoch ist denn die Chance, auf der Fahrt zum Kap Affen zu sehen? Das haben wir die Leser der Kapstadt Entdecken Facebookseite gefragt.
https://www.facebook.com/KapstadtEntdecken/posts/2057688307806689
Jutta: Sehr hoch Man sollte besonders am Cape Hope nichts im Freien essen….Ist manchmal sehr lustig, den kleinen Ganoven zuzuschauen, wie sie ahnungslose Touristen ausplündern….
Michel: 😂😂😂 wir Wohnen in Noordhoek und Fahren ca 20x im Jahr mit Gästen und Familie ans Kap. Da sind Massenhaft Baboons. Beim letzten mal haben die uns sogar den Weg zum Leuchtturm versperrt. Einfach auf Taschen und Essen aufpassen. Die können richtig Agressiv werden
Tinka: Eine fahrt nach Hermanus ueber den Clarence Drive durch Rooiels, Pringle Bay, Betty’s Bay und Kleinmond (am besten wenn die Baboons vormittags zum Fruehstueck ins Dorf gehen) … fast 100% chance. Am meissten sieht mann Sie in der naehe von Kogelbay and der Strasse entlang. Wunderschoene fahrt, nur im Moment Roadworks mit ca. 10-20 Minuten Wartezeit…. genuegen Zeit fuer tolle Fotos.#
Giulina: Ich war grade das 2.mal da,und habe tatsächlich nicht einen Affen gesehen. Die Security Männer haben mir gesagt,dass sie in der Hochsaison quasi weg gelockt werden weil sie sonst zu viele Menschen „angreifen“ …
Bärbel: Ich habe auf dem Weg dahin immer Affen gesehen, und nicht nur in Cape Point
Martina: ich lebe in Murdock Valley und momentan sind nicht viele unterwegs. Es kann sein, dass es Truppen direkt am Kap gibt. Wir hatten vor ein paar Monaten 2 Alpha im Wohngebiet herumlaufen, Es sind Truppen ueber unser Dach gelaufen. Witzig ist das nicht im Gegenteil. Mit den Baboons ist nicht zu scherzen. Wichtig ist, man muss die Autotueren ABSCHLIESSEN. Sie haben gelernt, die Tueren zu oeffnen, Sie stehlen kompette Handtaschen und verschwinden. Es ist unter Strafe verboten sie zu fuettern. Es sind wilde, gefaehrliche Tiere. Nicht aussteigen.
Nicole: Relativ hoch … wir hatten im Winter nur einen Jeep… die waren größer als gedacht … im Schleichtempo war uns kurz mulmig
Angelika: Sehr hoch – nicht aussteigen, Fenster hochkurbeln, Türen sperren, die sind echt frech, schlau und nicht ungefährlich
Ludmilla: Ich denke sehr hoch. Wir haben sehr viele gesehen am Straßenrand und am Kap gibt es auch jede Menge.
Hartmut: Sehr hoch,schon am Lionshead haben sie uns umzingelt
Jan: Einfach einmal Parken, Musik Anlassen , alle Türen öffnen und dann sind die Bärenpaviane schon schneller da als gewünscht
Brigitte: Alles Fake-Schilder, uns plltz liefen mehrere Affenfamilien, ca 30 Affen und Affen-Kinder auf der Straße!
Petra: ja sehr hoch aber bitte aufpassen. Die sind rotzfrech und gehen in offene Autos dann macht es rumpel rumpel und weg ist manches.
Peggy: Ich war bis jetzt 2 Mal in Kapstadt und aich ein Mal am Cape, aber leider habe ich keine Affen gesehen.
Stella: Wir standen sogar im Stau, weil die Baboons in der Sonne entspannt haben. 😎😄 Also die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, wir haben wirklich viele gesehen! ☺️
Günter: Wir haben Affen gesehen und Strauße. Die Affen auf dem Parkplatz und auf dem Weg zum Leuchtturm, die Strauße kurz vorm Kap am Ufer in den Steinen
Sabine: Ich war bereits mehrere Male am Kap. Die Baboons sind deutlich weniger geworden, dank einer Security, die die Paviane mit Steinschleudern verjagen. In den 90ern waren sie tatsächlich eine Plage. 2014 sahen wir eine kleine Gruppe, jetzt 2017 einen einzigen.