Hallo Gunther und Balbina. Beschreibt bitte mal Euren Heimatort Robertson.
„Small Town – Big Heart“, so wurde Robertson in einem Werbeslogan des gleichnamigen Weinguts beschrieben. Es wurde 1853 von Dr William Robertson gegründet und war ursprünglich Zentrum der Wagenbauer, um den Transport der landwirtschaftlichen Produkte sicherzustellen. Die breiten Strassen, mit den Jakaranda- und Eichenalleen, gehen auf diese Zeit zurück. Die Gehwege werden in der Regel nur von den Hunden benutzt und die Leute laufen, wenn überhaupt, denn der Südafrikaner fährt ja lieber mit seinem Bakkie, auf den Strassen.
Im November, wenn die Jakarandabäume blühen, versinkt Robertson in einem lila Blütenmeer und man entdeckt bei einem Spaziergang die schönen viktorianischen Stadthäuser.
Die Church ‚Kerk‘ Street und die Voortrekker Road sind die Einkaufsstrassen in Robertson. Hier gibt es alles von der „Mall“, Baumarkt, Amtsgericht, Gemeindeverwaltung bis zur weissen NG Kirche.
Kirchen spielen eine grosse Rolle im Leben der Menschen. Ein tolles Erlebnis ist ein Sonntagsgottesdienst. Die aufgebrezelten Kinder und Menschen mit Lebensfreude, die sich überträgt.
In der Voortrekker Road kommen Kunst- und Antiquitätenfreunde auf ihre Kosten, daneben gibt es noch den La Verne Weinshop, Strictly Coffee für die Kaffeepause und in der Bourbon Street treffen sich die „Robertsoner“ zum Lunch oder Dinner.
Robertson liegt ja im Weinanbaugebiet. Was kann der Weinliebhaber hier alles erleben?
Mit 350 Sonnentagen im Jahr und dem Breede River als Lebensader, geschützt von den Lange- und Riviersonderendbergen hat sich das Robertson Valley of Wine and Roses an der Route 62 zu einer der beliebtesten Kapweinlandregionen entwickelt.
Im Robertson Wine Valley kommen Weinliebhaber voll auf Ihre Kosten. „Weinsafaris“ werden auch auf Traktoren, Booten und sogar zu Pferd angeboten.
Ein Oliven tasting bei Marbrin ist die richtige Grundlage für die Klaasvoodgs Runde. Danach kann man (gerne auch zu Fuss) bei Newald (südafrikanischer Weinmacher, der deutsch mit schwäbischem Akzent spricht) in Kranskop vorbeischauen. Tapas und Wine Paring gibt es bei Fraai Uitzicht.
Bei Owls Rest wird Lavendeloel gemacht. Im Garten gibt es Kaffee, umgeben von Lavendelfeldern.
Traumstrasse 317
Wein- und Naturliebhaber kommen entlang der Route 317 voll auf Ihre Kosten. Rote Kannas, lila Jakarandas im November, weisse Rosen, Palmen, diese Traumstrasse bis Bonnievale ist eine wahre Pracht. Den Leuten, die diese Blumen pflegen gebührt auf diesem Wege ein grosses „DANKE“.
Weltevrede bietet ein Underground- tasting an. Wer möchte, kann eine kleine Runde durch die Weinberge am Breede River spazierengehen und die Voegel beobachten. Die Chardonnaytraube ist durch die De Wet Familie in Südafrika heimisch geworden. De Wetshof wird nicht umsonst als „King of Chardonnay“ bezeichnet.
Bei Arendsig gibt es einmal im Monat ein „Winemakers“ Dinner. Der Garten bei Van Loveren ist traumhaft, Lunch gibt es bei Christina’s und Mountainbikes kann man sich auch ausleihen.
Viel Entspannung bietet eine Bootstour bei Viljoensdrift.
Springfield bietet 2 x täglich geführte Weintouren. Mit einer Flasche Life from Stone oder Whole Berry lässt es sich wunderbar unter den Bäumen am Damm aushalten. Wer sein Picknick dabei hat, kann es dort gerne geniessen. Kinder halten derweil immer Ausschau nach den Springböcken.
MCC, die südafrikanische Variante von Champagner, geniesst man am besten stilvoll bei Graham Beck. Der Ausblick, der Garten, die Berge oder eine Führung durch die Produktion, alles ist einfach nur perfekt. Eine Platter zum Nibbeln gibt es auf Wunsch, damit die „Bubbles“ nicht zu schnell in den Kopf steigen.
Bei der Kellerei Rooiberg sticht der grosse, rote Stuhl ins Auge. Die Leute sind sehr innovativ in Bezug auf Werbung. Pflanzen- und Naturliebhaber machen gleich gegenüber auf der anderen Strassenseite einen Spaziergang zu Roam Rooiberg.
Paul Rene, auf dem Weg nach McGregor, ist eine weitere MCC Marke. Radler lieben diese Strecke. Die Landschaft ist grandios und es gibt kaum Verkehr.
Der Donkey Sanctuary ist besonders beliebt bei Kindern und Leseratten lieben die Auswahl an 2. Hand Büchern. In McGregor lädt ein Spaziergang zu einer Entdeckungsreise durch kleine Geschäfte, Cafés, Kunstgalerien und bei Temenos ein. Das „Housing Project“ ganz links ist eine gelungene Integration von low cost housing der Langeberg Gemeinde. Folgt man der Strasse ins Nowhere, liegt rechts das Lords Weingut und am „de Galg“ beginnt der Bosman Trail, dem man zu Fuss bis Greyton folgen kann. Rücktransport sollte organisiert sein.
Heute sind es mehr wunderschöne rote Kannas, die die Route 317 säumen und ursprünglich vom Van Loveren Weingut gepflanzt wurden, um deren Weinstöcke an der Strasse zu markieren. Die Region ist landwirtschaftlich geprägt (Wein- Oliven, Obst, Zitrus und Milchviehwirtschaft). Rennpferde werden ebenfalls gezüchtet.
Am Samstag ist Rugby in der Sportman Bar angesagt oder um 8.00 h geht es zum Parkrun, beim Verwaltungsgebäude der Robertson Winery.
Ramble in Robertson ist für Weinliebhaber angesagt, die lieber zu Fuss von GUBAS DE HOEK meet eat sleep ihre Weintour beginnen. More of us is more to share“ so geht’s los bei der Robertson Winery, geführte Weintouren gibts auf Anfrage. Bei Tommy im On Route Wineshop trifft man ein Robertsoner Original. Im Four Cousins Restaurant & Wine tasting probiert man, was das Herz begehrt. Wein, Bier, Gin, Whisky usw. Der grosse Garten mit den riesigen alten Bäumen ist besonders beliebt bei den Kindern.
Bei einer Townshiptour durch Nqubela kann man hinter die Kulissen schauen und besucht einen Kindergarten, eine Schule, ein Altenheim. Gerne auch eine Shebeen oder sonntags einen Gottesdienst.
Welche Restaurants könnt Ihr empfehlen?
Das Restaurant Succulent empfiehlt sich für einen romantischen Abend oder wer es rustikaler mag, kann eine Sunset Tour durch die Weinberge mit einem Braai bei Winevalleysafaries buchen.
Ideen für Live – Musik?
Im Courtyard gibt es freitags eine Musiker Jam session und am Samstag Livemusik mit toller Stimmung.
Musikfreunde koennen die Robertsonbrassband live bei einer Probe erleben. Es ist wirklich beeindruckend wieviel Zeit und Energie Hennie Arendse aufwendet, um Kindern von der Strasse die Musik näherzubringen. Man spürt die Freude und das Leuchten in den Augen der Kinder, wenn sie auf die Trommel schlagen oder in die Trompete blasen.
Was gibt es sonst noch für Freizeitmöglichkeiten in Robertson?
Im Robertson Garden Center gibt es eine Kletterwand und Minigolf für Kinder. Im Bird‘s Paradise gibt es einen Kleintierzoo und eine grosse Kinderlandschaft mit Schaukel, Klettergerüst usw.
Bon Courage und Excelsior haben Spielplätze gleich neben dem Restaurant. Ein Schachspiel gibt es bei der Ashton Kellerei und ein Traktortrip auf den Arangieskoop ist immer ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie.
Golfer lieben den 18 Loch Silwerstrand Golfplatz.
Für Wanderer empfiehlt sich der 2 Tages Hikingtrail zum Arangieskop, 1620m mit traumhaften Ausblicken oder der Van Loveren Fish Eagle Trail.
Wer es abenteuerlicher mag, der geht auf eine Kloofing tour, mietet sich eine Harley mit Guide für eine Tagestour oder macht einen Fallschirmsprung auf dem Robertson Airfield.
Könnt Ihr etwas zur Ceresrail sagen.
Nostalgiker können von Mai bis September mit der Ceresrail von Kapstadt nach Robertson mit dem historischen Zug mit Dampflokomotive fahren.
Eine Tour entlang des Breede River
Vom Ausgangspunkt bieten sich tolle Tagesausflüge an. Folgen Sie der Route 317 entlang des Breede Rivers bis Stormsvlei, dann Richtung Bredasdorp nach Struisbaai. Dort gibt es wunderschöne, leere Sandstrände. Weiter geht’s nach Kap Agulhas zum südlichsten Punkt Afrikas.
Beim Black Oystercatcher gibts ein Lunchstop und über Elim und Villiersdorp (Stausee von Kapstadt) geht es zurück nach Robertson.
Der Karoo Botanical Garden in Worcester beeindruckt von August bis September mit der Wildblumenpracht und schönen Rundwanderwegen. Das Kleinplasie Museum bietet einen interessanten Einblick in die Geschichte der Voortrekker.
In der Nähe von Robertson kann man ja auch die Big 5 besuchen. Welche Safariparks gibt es?
Die Big Five kann man bei Fairy Glen oder im Aquila Game Reserve bewundern, falls man nicht bis zum ADDO oder Krüger Park kommt.
Der Bainskloofpass, beliebt bei Bikern und Radlern, führt nach Wellington. Die Rundreise geht weiter über Paarl, Stellenbosch und Franschhoek zurück nach Robertson.
Und nun zu Euch. Könnt Ihr Euch und die Lodge etwas vorstellen.
Im Jahr 2005 kamen Gunther und Balbina Hürttlen aus Deutschland und gründeten GuBa’s de Hoek, meet eat sleep, wo sich der Charme vergangener Tage mit modernem Komfort vereint.
8 komfortable Gästezimmer – 2 sind behindertengerecht – haben alle eine Terrasse und direkten Zugang vom Garten. Familien mit Kindern oder Gäste, die länger bleiben möchten, bevorzugen unsere Self-Catering Wohnungen, weil sie dort die Vorzüge einer Ferienwohnung mit dem angebotenen Service des Gästehauses verbinden können.
Unsere grüne Oase liegt im Herzen von Robertson. Der cirka 2000 m2 Garten lädt ein zu einem Picknick unter den Zitronenbäumen, beobachten Sie Vögel, lesen Sie ein gutes Buch oder drinken Sie einen Sundowner im Pool.
Für die aktiveren Gäste gibt es einen Vita Parkour und Barfusspfad, spielen Sie eine Runde Boccia oder los geht’s mit Nordic Walking. Am Abend koennen Sie gesellig im Garten sitzen. Der Chef verwöhnt sie gerne kulinarisch. Es gibt einen Grill und eine Gästeküche oder zahlreiche Restaurants in der Nähe. Ihr Auto parkt sicher im Hof und mit kostenlosem W-Lan bleiben Sie in Verbindung.
GuBa’s de Hoek meet eat sleep ist der ideale Ausgangspunkt im Kapweinland, für Ihre Tour entlang der Route 62 zur Garden Route oder umgekehrt. Zum Flughafen sind es zirka 90 Min und so umgeht man das Verkehrschaos in Kapstadt.
1982 waren wir beruflich in Südafrika. Im Holiday Inn, Southern Sun und dem Mount Nelson Hotel in Kapstadt haben wir berufliche Erfahrungen gesammelt. Schweren Herzens sind wir wieder zurück nach Deutschland. 2004 wollten wir nur eine Revival Tour machen. Per Zufall sind wir nach Robertson gekommen. Bei einem Abendessen meinte unser Gastgeber: “Gunther, du must ein Restaurant in Robertson eröffnen. Ich hätte auch schon ein Haus dafür.” Wir wollten weder Haus noch Restaurant. Am nächsten Tag wollten wir dem Gastgeber einen Gefallen tun und das Haus anschauen. Es entsprach nicht unseren Vorstellungen, Garten, guter Zustand, gute Lage usw. Wir hatten ja keine! Jetzt war das Samenkorn in der Erde und begleitete uns auf dieser Reise.
In Deutschland hatte uns der Alltag schnell wieder. 6 Monate später rief uns David, der Gastgeber an. “I’ve got exactly the house you want, you must just come and buy it!”Nun ja, wir gaben uns noch eine Chance. Ja, es war unser Traumhaus. Ich, Balbina hatte ein gutes Bauchgefühl. Aussagen wie, “Um Gottes Willen, was wollt Ihr denn in Robertson?” haben uns nicht irritiert.
Mit allen Schwierigkeiten die wir hatten, haben wir bis heute keinen Tag bereut. Was ist anders hier? Ganz einfach, das Wetter ist besser und weniger ist mehr, wenn es um den Grad der Zufriedenheit geht. Wir versuchen unser Gästehaus nachhaltig und umweltfreundlich zu betreiben und werden unterstützt von einem sehr guten Team. Unsere Devise ist: ‚Es gibt nichts Besseres als was Gutes“. More than a guest house, it is home. Nicht daheim und doch zu Hause in Südafrika.
Special
4 Tage bleiben und 3 Tage bezahlen im Doppelzimmer
Kontaktdaten
Gunther und Balbina
Telefon: +27 23 6266218
E-Mail: [email protected]
Homepage: https://de.gubas-dehoek.com/
Adresse: 45 Reitz Street, Robertson, Kapweinland, Westkap, 6705