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Safari-Erlebnisse in Südafrika – Übersicht

Tiererlebnisse während der Pirschfahrt in Südafrika

Wer die faszinierende Tierwelt Südafrikas hautnah erleben möchte, sollte sich unbedingt in eine der verschiedenen Safari Lodges einbuchen. Am frühen Morgen erwacht der südafrikanische Busch. Die ersten Vögel beginnen zu zwitschern, die Sonne geht langsam auf.

Auf einer Pirschfahrt zum Sonnenaufgang kann man noch einige der nachtaktiven wilden Tiere sehen (z.B. Hyänen) oder das Brüllen eines Löwen hören. Vielleicht entdeckt man auch – mit ganz viel Glück – einen Leopard auf einem Baum.

Der erste Anblick eines langen Giraffenhalses oder einer Elefantenherde mit Babys am Wasserloch ist immer ein besonderes Erlebnis. Eventuell erspäht man einen Gepard auf einem Termitenhügel oder wird von einer großen Zebra- oder Büffelherde umringt. Außerdem laufen einem immer wieder die verschiedensten Antilopenarten über den Weg.

Elefanten vor Water Lodge in Pumba Game Reserve

Neben den Big Five (Elefant, Löwe, Büffel, Nashorn und Leopard) gibt es auch noch viele kleine und interessante Vertreter der Tierwelt. Man kann die verschiedensten Vogelarten, Insekten oder Kriechtiere zu entdecken. Schlangen möchte man vielleicht nicht unbedingt zu Gesicht bekommen, da ist einem eine Schildkröte schon lieber.

Bunte Grashüpfer springen durch die Landschaft und eventuell rollt ein Mistkäfer auch gerade einen Dungball vor sich her. Abends bieten einige der Lodges auch spezielle Safaris mit Scheinwerferlicht an. Hier hat man die Chance, Hyänen, Stachelschweine oder Schakale zu entdecken.

Wildtierbeobachtung vom Pool-Deck aus

In den Safari-Lodges gibt es meist eine Aussichtsplattform oder ein hölzernes Deck mit perfekter Sicht auf das Wasserloch. In der Hitze des Tages zieht es die Tiere natürlich zum Trinken dorthin.

Luxus-Lodges haben oft auch einen Outdoor-Lounge. Hier kann man die wilden Tiere ganz nah an der Lodge vorbeilaufen sehen. Wer kann schon behaupten, dass er vom Sofa oder Liegestuhl aus Giraffen oder Zebras beobachtet hat? Eventuell kommt auch mal ein neugieriger Elefant ganz nah heran und trinkt aus dem Pool.

In den gehobeneren Safari Lodges kommt man auch in den Genuss eines eigenen kleinen Pools auf dem privaten Chalet-Deck. Hier kann man sich im Pool abkühlen und gleichzeitig – am besten mit einem Glas Wein in der Hand – die wilden Tiere beobachten. Hier sollte man auf alle Fälle auch den Fotoapparat und ein Fernglas bereithalten.

Einige Wildreservate mit einem Pool auf dem privaten Deck: Gondwana, Pumba, Kariega, Sanbona

Den Erdmännchen Hallo sagen

Die Erdmännchen gehören zu den „Scheuen Fünf“ und leben gut versteckt in ihrem Bau, daher bekommt man sie eher selten zu sehen. Wenn sie nicht gerade schlafen, befinden sie sich auf Nahrungssuche.

Ein „Sentinel“ („Späher“) steht auf seinen Hinterbeinen auf einem Erdhügel und hält Ausschau nach potentiellen Feinden. Falls Gefahr in Verzug ist, stößt dieser einen Alarmschrei aus und alle Erdmännchen rennen schnell zurück und verstecken sich in ihrem Bau.

Erdmännchen Safari in der Kleinen Karoo Buffelsdrift Game Lodge (Route 62)
Erdmännchen Safari Kleine Karoo Buffelsdrift Game Lodge

In Südafrika werden im Buffelsdrift Game Reserve spezielle Erdmännchen-Safaris angeboten. Dies ist das perfekte Safari-Erlebnis für die ganze Familie. Die Erdmännchen-Safaris finden meist am frühen Morgen statt und sind wetterabhängig.

Wildreservat: Buffelsdrift Game Lodge

Weiße Löwen

Eine Besonderheit sind die Weißen Löwen in Südafrika. Die Farbe wird von einem bestimmten Gen hervorgerufen. Dadurch fallen sie natürlich eher auf. Dies ist besonders für die Jungtiere eine Gefahr, da sie sich schlecht tarnen können.

Weiße Löwen kann man in nur wenigen Wildreservaten in Südafrika beobachten: Im Sanbona Game Reserve (nahe Kapstadt), im Pumba Game Reserve (Ostkap-Region) und im Timbavati Private Game Reserve im Krüger Nationalpark.

Ein weisses Löwenmännchen im Pumba Game Reserve
Weisse Löwen im Pumba Game Reserve

Den Weißen Löwen in Timbavati Game Reserve wird von den Einheimischen auch eine gewisse spirituelle Bedeutung zugeschrieben.

Safariparks mit Weissen Löwen: Pumba, Sanbona oder Timbavati (Krüger Nationalpark)

Übernachten unter freiem Himmel in Luxus-Safarizelten („Glamping“)

Wer unter dem südafrikanischen Sternenhimmel mit dem Klang der Wildnis einschlafen möchte, dabei aber nicht auf Komfort verzichten möchte, der kann in einem der luxuriösen Safari-Zelte übernachten, die von manchen Lodges angeboten werden. Diese Übernachtungsvariante nennt sich „Glamping“ (glamouröses Camping).

Diese Zelte sind mit Betten, Bad, Dusche, Sitzgelegenheiten und einem kleinen Deck ausgestattet und in afrikanischem Stil dekoriert. Abends kann man im Laternenlicht die romantische Safari-Atmosphäre mitten in der Natur genießen. Dies ist die perfekte Kombination von Luxus und Wildnis.

Wildreservatpark-Beispiele (Luxus-Safarizelte): Amakhala, Shamwari, Lalibela, Kariega, Buffelsdrift, Botlierskop, Sanbona, Inverdoorn

Boots-Safari während der Safari

Während einer Boot-Safari kann man die Tierwelt Südafrikas einmal von einem anderen Blickwinkel aus erleben. Neben verschiedensten Wasservögeln und interessanten Pflanzenarten kann man beispielsweise auch Elefanten oder Zebras am Flussufer beobachten. Auf dem Boot heißt die Devise: Zurücklehnen und genießen. Eventuell gibt es sogar noch ein paar Snack der Drinks dazu.

Im Kariega Game Reserve (Ostkap) geht die Boot-Safari sogar bis ins offene Meer hinaus. Mit etwas Glück kann man hier auch noch Delfine oder Wale (in der Saison) sehen.

Auf den Boot-Safaris in St. Lucia (KwaZulu-Natal) kann man Nilpferde und Krokodile aus nächster Nähe erleben.

Wildreservate: Kariega (nahe Port Elizabeth) oder St. Lucia (KZN)

Walking Safari / Buschwanderung

Eine Buschwanderung in Südafrika ist ein einmaliges Erlebnis. Hier kann man die Wildnis zu Fuß erleben – ohne Motorengeräusche eines Land Rovers – ganz im Einklang mit der Natur.

Im Gänsemarsch erkundet man die Pflanzen und wilden Tiere. Ein erfahrener Ranger (mit Gewehr bewaffnet) führt die Gruppe an. Ein Back-up Guide läuft hinter dem letzten Gast entlang. Die beiden Guides vermitteln viele interessante Fakten zur Flora und Fauna des jeweiligen Safari Parks und kümmern sich um die Sicherheit.

Auf einer Walking Safari geht es ums Spurenlesen, das Beobachten von Vögeln, das Auffinden und Deuten bestimmter Zeichen (Kratzspuren am Baum, abgebrochene Rinde, Dung, Alarmrufe). Mit etwas Glück kann man aber auch Großwild aus einiger Entfernung beobachten.

Ein Fernglas, eine Kamera mit Zoom-Objektiv, eine Wasserflasche, festes Schuhwerk, Sonnencreme, eine Sonnenbrille und ein Sonnenhut sollten auf einer Buschwanderung nicht fehlen.

Hier kann man sich auf Walking Safarei begeben: Gondwana, Botlierskop, Sanbona, Amakhala, Shamwari, Lalibela, Pumba, Kariega

Sundowner-Stopp im Busch

Die meisten 5-Sterne Lodges bieten auf ihren Safaris einen Sundowner-Stopp im Busch an. Der Ranger informiert sich vorher via Funk über die Position der Tiere (z.B. Löwen) und stellt sicher, dass er einen geeigneten Ort findet, an dem man sicher aussteigen kann.

Hier kann man dann die glutrote südafrikanische Sonne im Busch versinken sehen, während man den Klängen der Wildnis lauscht und ein paar leckere Snacks und Getränke genießt.

Safaripark – Beispiele: Shamwari oder Amakhala

Foto-Safari

Wer die Fotografie liebt, kann sich auf eine Foto-Safari in Südafrika einbuchen. Die geschulten Ranger sind meistens auch sehr gute Fotografen. Auf einer Foto-Safari gibt es einen speziellen Foto-Guide, der den Gästen die perfekten Kameraeinstellungen erläutert und Tipps und Tricks für das beste Foto vermittelt.

Die Ranger bieten meist verschiedenen Perspektiven für ein und dieselbe Sichtung an – immer mit Bedacht auf den besten Lichteinfall (gegen die Sonnen fotografieren wäre schlecht). Am späten Nachmittag zur „Golden Hour“ gibt es das beste „warme“ Licht zum Fotografieren.

Link: Kariega oder Pumba

Abendliches Fine Dining

In den gehobeneren Safari-Lodges wird abends ein Mehrgänge-Menü serviert. Hier kann man edle südafrikanische Weine und gutes Essen erleben. Die Teller sind perfekt dekoriert – ein Erlebnis für alle Sinne (das Auge isst ja mit).

Das Abendessen wird entweder im Restaurant oder im Freien (in der „Boma“) serviert. Manchmal gibt es auch die Möglichkeit, in der Abgeschiedenheit seines eigenen Chalets ein romantisches privates Dinner zu buchen.

Wildreservats-Beispiele: Shamwari, Kariega, Pumba

Lagerfeuer in der Boma und Sterne gucken

Nach den spannenden Pirschfahrten am Tag kann man den Abend mit einem Lagerfeuer in der Boma ausklingen lassen. In dieser Feuerstelle im Freien wird auch oft das Abendessen serviert. Man kann sich aber auch einfach nur mit anderen Safari-Gästen treffen, Erlebnisse austauschen und den Tag Revue passieren lassen.

Dies ist auch eine ideale Chance, die südafrikanischen Sterne zu beobachten. Nachdem man das Kreuz des Südens am Himmel entdeckt hat, kann man noch dem Knistern des Lagerfeuers und den Lauten der Wildnis lauschen, bevor man sich ins Bett begibt – und am nächsten Morgen eventuell vom Brüllen eines Löwen geweckt wird.

Wildreservats-Beispiel fürs Sternegucken: Inverdoorn, Sanbona

Ein Artikel von Dagmar

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